Donnerstag, 13. Januar 2011

there's no space for wishes.

 "I'm weightless, I'm bare
  I'm faithless, I'm scared"
 (Placebo - Peeping Tom)

Es ist, als würde alles nur noch ducheinander gehen. Ein großes Chaos. 
Nach meinem Uraub hab ich nur 500g zugenommen. 
Aber was hilft mir dass, wenn ich jetzt, vier Tage später, nochmal ein Kilo drauf fresse?
Ich bekomme wohl bald meine Tage. Davor hab ich immer Fressanfälle. 
Dabei fahr ich morgen zu Leroy. Ich will schön für ihn sein. Dünner als der Rest. 
Besser als sie alle.


Und es wird noch härter. Ich denke die gedanken meiner Schwester. Ich denke genau diese magersüchtigen dinge wie sie. Nur das sie disziplin hatte und ich nicht. 
Ein Eintrag ihres Tagebuches von vor ewigen Zeiten:

Ich will wieder besessen sein.
Ich will an nichts anderes mehr denken können. 
Ich will mein Ziel erreichen. 

Warum denke ich sowas? 
Immer wenn ich mir vornehme, auf dies und das zu verzichten, esse ich es erst recht. 
Aber wenn ich bei Leroy bin, bekomm ich eh keinen Bissen runter. Das ist so unglaublich pracktisch. 
Als ich mal 5 Tag am stück bei ihm war, hab ich so gut wie nichts gegessen und dann hab ich gleich 3 Kilo weniger gewogen. 
Vielleicht kann ich duch meine Nacht bei ihm wenigstens meine Sünden dieser Woche wieder loswerden. Wenigstens das. 
Ich will hier nicht nur übers Essen und Abnehmen schreiben. Ich will meinen Kopf auslüften. 
Aber nicht damit.
Das gehört nicht in meine Welt. 
Oder etwa doch?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen