Sonntag, 9. Januar 2011

Sitting on fences.

"I was confused by the powers that be,
Forgetting names and faces.
Passers by were looking at me
As if they could erase it"
(Placebo - Meds)
Eine Woche Urlaub. Ski fahren. 
Es war schön. Wirklich. Aber ich glaube, ich habe so viel gegessen, wie selten. Morgen früh spring ich auf die Waage. Vielleicht auch schon heute abend. Ich hab Angst. Meine güte, was bin ich nur geworden?
Ein Satz, der mir schon Seit Wochen im Kopf herrum schwirrt:
Seinen Körper zu hassen ist eine Schande. 
Ich bin eine Schande.
Ich wollte nie so werden. Jetzt bin ich es. Auf dem direkten weg zur Selbstzerstörung. Dabei wollte ich es besser machen als all die anderen. Dabei wollte ich besser sein als sie alle.

Dreckskopf. Wirklich. 
Und es kommt noch dicker. 
Mir ist jetzt erst klar geworden, dass ich anfangs von Leroy so verarscht wurde.
Ich wusste, dass er mich damals angelogen hat, als er gesagt hat, dass er mich liebt. Das hat er mich ein paar Wochen später gesagt. Aber dass er mich jetzt lieben würde.
Ich hab es so hingenommen. Weil ich keinen Aufstand wollte.
Aber heute ist mir erst bewusst geworden, dass er mit mir geschlafen hat, obwohl er mich nicht geliebt hat. Obwohl er wusste, dass ich ihn liebe.
Er war mein erstes Mal. Und er hat mich nicht geliebt. 
Er wusste da zwar nicht, dass er der erste ist, aber trotzdem. 
Es tut weh. Irgendwie.
Ich mein, er liebt mich jetzt. Er trägt mich auf Händen. Aber das hätte er nicht machen dürfen.
Ich fühl mich...als Objekt reduziert. Aber ich bin mehr. Ich bin mehr als eine billige Hure.
Auch wenn ich für ihn damals nicht mehr war. Er weiß es jetzt. 
We konnte ich nur so naiv sein? Wie konnte mir erst jetzt auffallen, was er damals getan hat?
Es wurden schon Leute wegen kleineren Dingen verlassen. Aber ich will nicht. Ich liebe ihn und bin glücklich mit ihm. Wir sind glücklich.
Trotzdem macht es mir Angst, dass er mit so einfach ins Gesicht lügen kann. 
Ohne einmal mit der Wimper zu zucken. 
Ohne zu merken, was er damit anrichtet.

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